Dies ist die Leseprobe
zu meinem zweiten Roman Parallelwelt.
"Parallelwelt" erscheint am 17. Juni 2014 als
Print und eBook und wird ab 27.05.2014 im Online-Shop des Cursed-Verlages
vorbestellbar sein.
Alle Vorbesteller des Printbuches erhalten ein von mir
signiertes Exemplar und unter allen Vorbestellern wird außerdem noch ein
besonderes Zuckerstück verlost: Der Gewinner erhält neben einem signierten
Exemplar auch eine Original-Zeichnung von Janine Sander.
Nach Erscheinungsdatum könnt Ihr Parallelwelt aber auch ganz
regulär bei Eurem lokalen Buchhändler oder den gängigen Online-Händlern
bestellen.
Ich werde den Prolog sowie die ersten neun Kapitel des
Romans von nun an in zwei- bis dreitäglichem Rhythmus hier sowie auf fanfiktion.de posten.
Informationen zum
Roman
Autor: C. Dewi
Illustrator: Janine Sander
Preis Print: 14,95€
Preis eBook: 8,99€
Format: 438 Seiten; Softcover
Illustrationen: 16
ISBN-13: 978-3-95823-000-2
Mehr Infos gibt es auf der Homepage des Cursed-Verlags.
Ich wünsche Euch viel Vergnügen!
Prolog
Das Eis knackte
bedrohlich. Ein Geräusch wie ein dumpfer Peitschenknall, dann ein Grollen und
Knirschen. Das Weiß unter seinen Füßen vibrierte, bevor es zersplitterte.
Er fiel.
Das Wasser war
eiskalt. Es schnitt in seine Haut, drang in seine Ohren, seine Nase. Sein
Körper verkrampfte, wollte sich zusammenrollen.
Es war laut.
Gurgeln,
Rauschen um ihn, rasender Puls in seinen Ohren. Er wurde umhergewirbelt, dann
begann er zu sinken. Das Wasser drückte schmerzhaft auf seine Trommelfelle,
unbarmherzig zog ihn seine schwere Kleidung nach unten. Er kämpfte, öffnete die
Augen. Luftblasen um ihn, wirbelnd. Er drückte sich empor, dem Licht entgegen.
Weg von der Dunkelheit. Schemen, die sich außerhalb des Wassers bewegten.
Dorthin musste er gelangen. Um jeden Preis. Es gab keinen anderen Gedanken
mehr.
Seine Lungen
schmerzten, er musste atmen, jetzt! Doch das Wasser hielt ihn umklammert. Die Kälte machte
seine Gliedmaßen taub und schwer. Seine Bewegungen wurden langsamer, als sei es
nicht Wasser, sondern eisiger Sirup, der ihn umfangen hielt.
Der Schmerz ließ
nach.
Schwere. Sinken.
Lockendes Dunkel.
Nein! Nein!
Bewegen. Atmen. Nein, noch nicht!
Ein Stich in
seinen Lungen, Sterne vor seinen Augen, die Dunkelheit nahm zu, aber er
kämpfte, er hielt nicht still, seine Lippen öffneten sich, Luftblasen entkamen
ihm, silbrig tanzend. Sie strebten hinauf, hin zu den Schemen. Er wollte ihnen
folgen.
Und sank.
Tiefer. Immer
tiefer.
Er hatte
verloren.
Vielleicht war
es nur Einbildung, nun, da es zu Ende ging. Doch die Wasseroberfläche wurde
still. Als könnte er durch ein Fenster blicken, wurde die Welt außerhalb des
Wassers klar. Kalt-blauer Himmel. Milchiges Eis umrahmte das Fenster, von
Rissen durchzogen, Luftblasen darunter. Und kurz über der Wasseroberfläche ein
Gesicht, dunkel umrandet.
Ein Arm, der
durch die Wasseroberfläche stieß, Hoffnung brachte, gefolgt von einem Kopf,
dann einem Oberkörper. Hände, die sich nach ihm streckten. Ein Blick, der
seinen fand. Dunkle Haare, die wie Algen tanzten.
Eine letzte
Anstrengung.
Kämpf, kämpf,
verdammt! Lass mich nicht...! Lass mich nicht zurück, hilf mir!
Jeder Zentimeter
in Richtung der Wasseroberfläche war teuer erkauft. Das Herz schien ihm zu
zerspringen, er schluckte Wasser, kalt und brennend. Er sah, wie Finger nach
seiner Hand griffen. Spüren konnte er es nicht mehr. Die Kälte hatte ihm das
Fühlen ausgetrieben.
Panik und
Verzweiflung.
Halt mich!
Ein Zug gen
Oberfläche, er hatte keine Kraft mehr noch mitzuhelfen. Die Augen über ihm
weiteten sich in Entsetzen, fokussiert auf die Dunkelheit unter ihm. Etwas an
seinem Bein, das sich langsam emporwand, einer Schlingpflanze gleich. Ihn
einschnürte. Dann ein abrupter Ruck.
Zwei
Herzschläge, um zu begreifen.
Es hatte ihn
gefunden. Er würde nicht entkommen.
Der Zug an
seinem Bein nahm zu. Gnadenlos. Er sah, wie seine Finger der rettenden Hand
entglitten. Keine Kraft mehr.
Bleierne
Schwere.
Es wartete auf
ihn. Schwarz. Lebendig. Hungrig.
Ein letzter
Blick in die dunklen Augen über ihm. Verzweiflung auf der einen Seite, lähmende
Angst auf der anderen. Dann wurde er in die Tiefe gezogen.
Hallo Dewi,
AntwortenLöschenein ganz großartiger Prolog, sehr spannend und herrlich düster - ich mag das und süchtig macht er auch ....
Lieben Gruß
A.
Dankeschön! Es freut mich, dass Dir der Einstieg gefällt. Morgen kommt das erste Kapitel.
LöschenLG
Dewi