Was ist ein glückliches Ende für eine Geschichte?
Gibt es hier einen Unterschied zum „Happy End“? Und: Was ist das richtige Ende für eine Geschichte?
Dies sind drei Fragen, die ich mir seit einiger Zeit
vermehrt stelle. Anlass dafür sind Rückmeldungen zu manchen meiner Geschichten
sowie Diskussionen, die ich über das Thema im allgemeinen in verschiedenen
Foren mitbekommen habe. Was mich in einer dieser Diskussionen wirklich
geschockt hat, war die Forderung einer Leserin, in der Beschreibung von
Geschichten (bzw. auch käuflich zu erwerbenden Romanen) solle am besten stehen,
ob diese gut enden, denn wenn nicht, wolle sie sie gar nicht lesen. Bei allem
Verständnis für die Sehnsucht nach Harmonie und heiler Welt – was IST ein gutes
Ende für eine Geschichte? Ist es gleichzusetzen mit einem
Klischee-Hollywood-Happy-End? Und, für mich als Autor: Kann und will ich einer
solchen Forderung nachkommen, wenn ein „gutes“ Ende einem klassischen Happy End
entsprechen muss? Ich lasse hierzu mal meine (teils sehr persönlichen) Gedanken
fließen.